PaderMahlZeit

Brot steht für das göttliche Geschenk, für Großmut, Bereitschaft zum Teilen. So formuliert es schon die Bibel.

Im Mittelalter wurden Lebensmittel, die man sich zu zweit teilte, auf ein Brett oder eine Brotscheibe gelegt und auch heute heißt man in Mitteleuropa noch Neuankömmlinge mit Brot und Salz willkommen.

Neben den obigen Zuschreibungen steht Brot für uns Ehrenamtler im Gasthaus außerdem dafür, dass wir bedürftigen Menschen ein kostenloses Essen ausgegeben. So, wie es in §2 unserer Satzung geschrieben steht. Bedürftigkeit wird hierbei nicht an einen amtlichen Bescheid festgemacht. Bei uns ist jeder willkommen und bekommt auch etwas!

Im Gasthaus wird natürlich mit weit mehr als zwei Personen geteilt.

Aber bis es soweit ist, bedarf es einiges an Vorbereitung durch unser Team.

An den Tagen, an denen es eine warme Mahlzeit gibt, starten die Vorbereitungen schon recht früh.

Wir legen fest was angeboten wird. Die Lebensmittel werden vom Küchenteam vorbereitet. Wir schibbeln, schälen, weichen ein, erwärmen, kochen Kaffee, und vieles mehr.

Danach geht es mit der Zubereitung des Essens in die finale Runde und am Schluss steht das Anrichten und Servieren für unsere Gäste an. Hier versuchen wir darauf zu achten, dass es sich nicht um eine Massenabfertigung handelt und dieser Eindruck erst gar nicht entsteht. Wir nehmen uns immer auch die Zeit für ein kurzes persönliches Gespräch oder eine nette Geste.

Unsere Vielfalt Angebote von früh bis spät

An den Frühstückstagen geben wir belegte Brötchen und Brote, also „Bütterken“ wie wir Paderborner sagen, aus. Dazu wird ein warmes Getränk gereicht. Wir legen großen Wert darauf, dass alles ansprechend, von Hand geschmiert, zubereitet und serviert wird.

Zum Mittag gibt es in der Regel ein Hauptgericht, inklusive eines Getränks und eines Nachtisches. Mit Obst oder Joghurt achten wir auf die Ausgewogenheit des Angebots für unsere Gäste.

An Tagen, an denen es einen Brunch, also ein Frühstück mit Mittagessen, gibt, bereitet unser Team aus gespendeten Backwaren von einer lokalen Bäckerei „Bütterken“ zu. Ein kooperierender Gastronom liefert eine Suppe und übliche Getränke wie Kaffee, Tee und Eistee können immer wieder nachgefüllt werden.

Dann gibt es noch die Nachmittagsausgabe. Wir geben heiße und kalte Getränke an unsere Gäste heraus. Dazu bekommt jeder Gast auf Wunsch ein Stück Kuchen. Sollte es einmal nicht reichen, schmieren wir gerne Brote.

Uns ist es wichtig, dass jeder Gast mindestens ein Teil bekommt, welches er vor Ort im ansprechend eingerichteten Gasthaus zu sich nehmen kann.

Da das Gebäck für alle Ausgaben von der erwähnten heimischen Bäckerei gespendet wird, ist natürlich die tägliche zur Verfügung stehende Menge sehr unterschiedlich.

Kreativität für jeden

Wir können mit gutem Gewissen von uns sagen, dass wir eine große Portion Kreativität an den Tag legen. Wir machen es für jeden möglich, der sich an unsere Regeln (kein Alkohol, keine Drogen, keine Gewalt, kein Rassismus) hält, satt das Gasthaus zu verlassen.

Und wenn noch Brot übrig ist, können unsere Gäste zu allen Mahlzeiten geschnittenes oder ungeschnittenes Brot in haushaltsüblichen Mengen mit nach Hause nehmen.

Wir sind froh, dass wir mit dem Gasthaus einen Rahmen haben, in dem jeder Gast seine Mahlzeit in einer würdigen und bunten Gemeinschaft zu sich nehmen kann. Allein oder im Austausch mit anderen, ganz so, wie es individuell gewünscht wird.